Kriegerdenkmal


Wegekreuz
Rödinger Str.


Inschrift

KUNSTDENKMÄLER IN UNSEREM DORF
1. Aus unserer alten Kirche stammt das Ölgemälde von der Kreuztragung. Es ist ein Breitbild, 50 cm hoch, 1 m lang, auf Holz. Auf ihm ist eine volkreiche Szene zu sehen, Stifter und Stifterin sind als Simon von Cyrene und als Veronika in weltlichem Kostüm dargestellt. Es ist ein Bild aus dem 17. Jahrhundert und wurde 1960 vom Restaurator Heyser aus Köln restauriert.
2. Das zweite Ölgemälde aus der alten Kapelle ist auf Leinwand gemalt, stammt aus dem 18. Jahrhundert und soll den hl. Nepomuk darstellen, jedoch unbedeutend sein. Niemand kann sich genau an die Existenz dieses Bildes erinnern, obwohl es nach Quellenangaben zumindest bis 1930 in der Kirche vorhanden war (Tichlers schreibt eine Randbemerkung in seiner Chronik: "Beide Gemälde hängen in der Sakristei". Bei Nachforschungen nach dem Verbleib des Bildes erhielt ich sogar ungeduldige, abschlägige Bescheide.
3. Das Triumphkreuz (vor einigen Jahren mit neuem Anstrich versehen) wurde im Jahre 1919 der Kirche von Joseph Niesen geschenkt.
4. Ein Wegkreuz (am Troisdorfer Weg), ganz aus Stein in barocken Formen und der im ehemaligen Kreis Jülich öfter vorkommenden Anordnungen: Auf hohem Postament ein Kruzifixus, unter demselben am Stamm eine kleine Nische mit der schmerzhaften Mutter Gottes (ähnliche Kreuze in Opherten und Fronhoven). Die Inschrift auf der Vorderseite lautet: "O ihr, die ihr vorüber gehet, sehet doch, und betrachtet, ob auch e.. Schmerz ..s der m... Schmerzen ... (folgendes Wort ist durch ein eisernes Band verdeckt). Darunter steht: Mater dolorosa. Die Inschrift auf der Rückseite des Kreuzes ist für die Geschichte unseres Ortes von Bedeutung (siehe Liegekarte 1745): "A D 1715, den 19. Junius starb der viel ehr und wolachtbahr Heinrich Schieuter des Dingstuhl Rödingen gewesener Scheffen zu dessen Gedechtnus die viel ehr und tugendreiche Adelheyt Dursfelts Wittib Schieuters dis. K. zu grosden Ehren Gottes aufgericht A D 1725 d. 25. October".
Erst durch einen besonderen Anlaß, wie das Schreiben dieser Chronik, wird man auf Dinge aufmerksam, die man beim Jahrzehntelangen achtlosen Vorübergehen nicht entdeckt.

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