DER GOLDSTEINSHOF - VON 1650 BIS HEUTE
Besitzer des Hofes war 1745 Exzellenz Graf von Goldstein. Bewirtschafter desselben war Halbwinner Konrad Frinken. Der Hof war damals mit seinen 211 Morgen der größte Hof innerhalb Kalraths. Das Gebäude stand an der Stelle des Hofes von P.P. Schnitzler. Er wurde 1745 mit dem gegenüberliegenden Hof der Erben Frinken, der nur 10 Morgen groß war und Konrad Frinken teilweise noch mit angehörte, gemeinsam bewirtschaftet. Die Stammtafel des Hofes läßt sich etwa von 1650 ab verfolgen. Ungefähr bis 1800 waren nur Halbwinner aus der Familie Frinken auf dem Hofe. Um diese Zeit wurden Hof und Gebäude mit ca. 80 Morgen Land an Kemmerlings von Krechelshof in Ameln verkauft. Der Hof von P.P. Schnitzler trägt bis heute noch den Namen "Krechelshof".
Heinrich Kemmerlings kam 1840 auf den Hof einer Witwe von Meer in Caster, deren Kindern er das Gut in Kalrath vermachte.
Zur gleichen Zeit, da der oben genannte Hof um 1800 in die Hände von Fam. Kemmerling ging, wurde das übrige Land mit dem Hof der Erben Frinken an Gottfried Mockel veräußert, dessen einzige Tochter sich mit Michael Franz Beckers aus Dormagen vermählte. Die Erben der Witwe von Meer verkauften etwa 1860 die 80 Morgen und Gebäude wieder an die Familie Becker. Damit waren beide Höfe wieder in einer Hand. Die Kinder aus erster Ehe mit Becker erbten den Hof. Fritz Beckers verpachtete ihn 1907 an Gottfried Koch. Durch Kauf ging der Hof im Jahre 1913 an Hilger Schnitzler über. 1923 wurde dann an Stelle des Goldsteinhofes das jetzige Gebäude errichtet. Die Söhne von Hilger - Franz und Johann Schnitzler bewirtschafteten die Höfe gemeinsam, bis im Jahre 1952 eine Erbauseinandersetzung die beiden Höfe voneinander trennte.

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